Heute ist der Weltschachtag

Seit 1966 wird der Weltschachtag gefeiert. Wenn man das Alter des Spieles in Betracht zieht, ist es eine relativ kurze Zeit, dass es weltweit gefeiert wird. Schach ist eines der populärsten Brettspiele und es existieren diverse Vorläufer des Spieles. Der Ursprung des Schachs wird in Nordindien vermutet in der Zeit zwischen 300-500 n.Chr. und wurde in der Gupta-Zeit als Chaturanga gespielt. Mit der Zeit breitete es sich über den Iran in die arabischen Länder und schlussendlich über Kleinasien nach Europa. Die aktuell uns bekannten Regeln festigten sich erst im 15. Jh., es wird davon ausgegangen, dass dies in Spanien stattfand. Das Wort Schach, im persischen Shah, bedeutet König und abgeleitet wird es, das Spiel der Könige genannt. Das Ziel des Spieles ist es, eben diesen Shah auf dem Spielfeld mit seinen eigenen Figuren bewegungsunfähig zu machen und ihn dann vom Brett zu stossen, mit einem «Schachmatt». Bevor man jedoch das erreicht, Bedarf es viel Training und Übung, man muss die verschiedenen Strategien und Taktiken des Schachs lernen und auf dem Spielfeld umsetzen können. Um auf dem Spielbrett erfolgreich zu agieren, muss man nicht nur die eigenen Spielzüge im Voraus planen, zusätzlich ist man gehalten, die Züge des Gegners zu antizipieren, um seine Spielstrategie zu verstehen. Ein nicht unbedeutender Teil des Schachs ist die Psychologie bzw. die Spielpsychologie, denn die Züge, die man durchführt, sind entscheidend für die weitere Entwicklung des Spiels und dessen Ausgangs. Ist man eher ein risikoaverser Spieler, wird man sein Spiel entsprechend auslegen und den Sieg durch Abwehren der Angriffe des Gegners versuchen zu erlangen. Im umgekehrten Fall als risikofreudiger Gegner ist die Strategie vice versa anzuwenden. Für die Schachpsychologie gibt es jede Menge Literatur, die verschiedenste Formen und Ausprägungen im Spiel aus unterschiedlichen Blickwinkeln untersucht.

Im 18. und 19. Jahrhundert wurde das Schachspiel ein Bestandteil der bürgerlichen Kultur, was den Spielstil änderte und Turnierwesen und Schachpublizität prägte. Es war auch die Zeit der großen Schachcafés, deren berühmtestes das Pariser Café de la Régence war, wo seit 1740 Schach gespielt wurde. Der erste Schachverein wurde dann 1809 in Zürich gegründet. (Quelle Wikipedia)
Wer mehr über die Entstehungsgeschichte des Züricher Schachclubs erfahren möchte, dem kann ich folgende Seite empfehlen: Der älteste Schachclub der Welt | ChessBase

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Schach ein starkes mentales Training ist. Es fördert die Konzentration, den Fokus, die Disziplin und vor allem die Geduld. In unserer heutigen schnelllebigen Zeit sind die eben genannten „Skills“ unermesslich wertvoll. Weiterhin lehrt es mich Empathie und Respekt für meinen Gegner. Ein vermeintlich simples Brettspiel mit fast unendlichen Facetten.

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